Wie erwähnt, wollten wir die letzten Tage in Kirgistan fernab von Bergen verbringen und organisierten mit CBT einen kurzen Privattrip zum Song Kul. Wir verabschiedeten uns von Gulnara, die uns die letzten Wochen ans Herz gewachsen war.
Unser letzter Trip in Kirgistan führte uns gemeinsam mit unserem Fahrer Ilim zuerst entlang des Issyk Kuls mit einem kurzen Zwischenhalt beim "Fairy Canyon" zum Jurtencamp in Bokonbaev.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Song Kul, einem grossen See auf 3000 Metern, wo uns ein Hirte mit einer grossen Tasse Kumys begrüsste. Simon schien sich langsam aber sicher an die vergorenen Milchprodukte gewöhnt zu haben und leerte das angebotene Schälchen in einem kräftigen Zug. Ich hingegen hatte mir abermals eine kleine Lebensmittelvergiftung in Karakol zugezogen, weshalb ich nur vorsichtig etwas am Kumys nippte und den Rest an Illim weiterreichte. Dieser freute sich ungemein, da Kumys sein Lieblingsgetränk war - unvorstellbar, aber wahr.
Wir verbrachten anschliessend 3 Tage am Song Kul in einer Jurte, wo uns ein Hirtenpaar herzlichst bewirtete. Wir reiteten, erwanderten die Berge um den Song Kul und liessen die Seele baumeln, bevor uns Illim am 16. September zurück nach Bishkek fuhr und unser kirgisisches Abenteuer ein kirgisisches Ende fand - Simon erlebte den Flug mit einer Lebensmittelvergiftung.
Das Wichtigste zu Kirgistan/Karakol in Kürze
Kirgistan ist ein wunderschönes Land zu bereisen, relativ sicher und man braucht als Schweizer Bürger kein Visum.
Wenn man Trekken/Bergsteigen um Karakol gehen will, sollte man folgendes beachten:
Das Wetter unterliegt einem starken Tagesgang. Am Abend sehr oft Gewitter. Für Wetterprognosen haben wir www.yr.no benutzt, was auf ca. 5 Tage aus gesehen sehr zuverlässig war.
Die Waldgrenze ist bei ca. 3000m. Danach folgt dichtes Gebüsch, welches schwer zu durchdringen ist, bis ca. 3400m.
Die Felsqualität rund um Karakol ist eher schlecht. Von Klettertouren raten wir daher ab.
Bekannte Trekkingrouten machen den Einstieg einfach.
Das Essen in Kirgistan ist gewöhnungsbedürftig und nicht sehr abwechslungsreich. Trotzdem sollte man ihre "Spezialitäten" wie Kurut, Kumys und Beschbamak probiert haben. Während den Touren konnten wir uns auf dem Markt mit Haferflocken, Halva, Schokolade, Gries, Nudelsuppen, Brot, Dörrfrüchten und Nüssen eindecken.
Für Taxitransport und die Reise Song Kul haben wir uns mit CBT Karakol organisiert: Sehr empfehlenswerter Service!
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